Fassaden sind das Gesicht eines Hauses, das Make up der Straßen. Ihre Feinheiten zu entdecken, lohnt sich beim Städtetripp ebenso wie beim nachmittäglichen Bummel durchs Viertel: Von daher schon ideal, um mal eben mit der Kamera loszuziehen. Fotografie verändert das Sehen, die Wahrnehmung von Licht und Stimmungen. Plötzlich achte ich auf den Stand der Sonne, Schattenwurf und andere Umgebungsdetails, auch dann, wenn ich ohne Kamera unterwegs bin.

Aber auch Störendes fällt stärker auf. Um dann nicht zu ärgerlich über eine "Bildstörung" zu werden, hilft Humor und die Sache einfach umzudrehen: "Jetzt wollte ich gerade so schön die Mülltonnen fotografieren und die Baukräne dahinten. Da drängt sich dann plötzlich so eine bunte Häuserzeile dazwischen..." Kommt halt immer auf den Standpunkt und den Fokus an.